- Insolvenzplanverfahren wird bei Hagedorn AG und Hagedorn NC weiter verfolgt
- Sanierungskonzept des Insolvenzverwalters und der Geschäftsführung überzeugt Gläubiger
- Geschäftsbetrieb läuft unverändert weiter, keine weiteren betriebsbedingten Kündigungen geplant
Osnabrück, 24. September 2012. Die Sanierung der Hagedorn-Gruppe hat am vergangenen Freitag eine neue Hürde genommen. Die Gläubigerversammlung des Chemieunternehmens hat dem von der Geschäftsführung und dem Insolvenzverwalter erarbeiteten Insolvenzplan für die Hagedorn AG und die Hagedorn NC einstimmig zugestimmt. Der Plan sieht vor, dass anstelle einer Liquidation der Erhalt der Unternehmen verfolgt wird. Für die Hagedorn NC ist der Einstieg eines neuen Investors möglich.
„Damit ist die Grundlage für eine gute Zukunft von Hagedorn gelegt“, sagte Insolvenzverwalter Stephan Michels. „Wir werden das Sanierungskonzept nun weiter verfolgen und die Insolvenzverfahren möglichst zeitnah in den kommenden Monaten beenden. Dann können wir eine Quote ermitteln, mit der die Altforderungen der Gläubiger bedient werden können.“
Der Geschäftsbetrieb beider Gesellschaften läuft unverändert weiter. „Wir haben eine gute Auftragslage und produzieren ohne Einschränkungen weiter“, sagte Dirk Brauch, Vorstand der Hagedorn AG. „Daher sind derzeit keine weiteren betriebsbedingten Kündigungen geplant.“
Hintergrund: Am 22. Mai 2012 haben die HAGEDORN AG sowie die Tochtergesellschaften Hagedorn-NC GmbH, Hagedorn-Plastic GmbH und Hagedorn-Wohnungsgesellschaft mbH einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Davon sind insgesamt rund 134 der rund 250 Mitarbeiter der Unternehmensgruppe betroffen. Für die HAGEDORN Plastirol Deutschland GmbH sowie sämtliche Auslandsgesellschaften wurde hingegen kein Insolvenzantrag gestellt. Hintergrund des Insolvenzantrags sind gescheiterte Verhandlungen über eine Verlängerung bestehender Kreditlinien.
MICHELS Insolvenzverwaltungen Restrukturierungen ist auf die Bearbeitung von Insolvenzverfahren spezialisiert. An den Bürostandorten Bad Iburg, Dortmund, Münster und Paderborn werden zudem bundesweit Restrukturierungsmandate und Erwerbsprozesse übernommen.
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Jörg Nolte
als Sprecher des Insolvenzverwalters
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